500 JAHRE BAUERNKRIEG
LOND IT LUCK - Aus der Allgäuer Geschichte 1525
„Lond it luck“ ist Allgäuer Mundart und heißt soviel wie „Lasst nicht locker“. Vor 45 Jahren war dies der erste und bislang einzige Spielfilm über den Bauernkrieg im Allgäu! Noch mit Schmalfilm gedreht, aber schon mit Stereoton und viel Herzblut.
Hauptakteure sind die ausgebeuteten, geknechteten und in die Leibeigenschaft getriebenen Bauern südlich der Donau, die sich schließlich in drei Haufen zusammenschließen (die Baltringer, die Seebauern und die Allgäuer) und eine christliche Vereinigung bilden. Als Grundlage dienen die in Memmingen entstandenen 12 Artikel der Bauern. Die ersten Menschenrechtsforderungen des europäischen Kontinents! Ihnen gegenüber stehen zwei adlige Nachbarn, der Fürstabt von Kempten, Sebastian von Breitenstein, der die Bauern extrem ausbeutet. Sowie Georg Truchsess von Waldburg, der zum Feldherrn einer Streitmacht der herrschenden Adligen, dem Schwäbischen Bund, aufsteigt, mit Geschick und Hinterlist verhandelt, dann aber, ohne lange zu fackeln, die Bauern angreift und massakriert. Doch ihren Widerstand vollständig zu brechen, gelingt ihm nicht.
Am Ende des Films kommen wir auch auf seine Nachfahren, die heute noch zu den größten Grundbesitzern Deutschlands zählen zu sprechen. 1980, als wir auf Tournee mit dem Film gingen, stürmten die Zuschauermassen in Kinos, Stadthallen, Gemeindezentren und Hinterzimmer. Schulvorführungen folgten und in wenigen Wochen hatten über 10 000 Menschen den Film gesehen.
